
In meinem letzten Blog-Eintrag habe ich euch die Tipps für die Boxenmethode vorgeschlagen, wo man nicht nur seine Kleidung, sondern auch seine Haushaltsgegenstände und anderen „Clutter“ in Schach halten kann. Doch die KonMari-Methode der japanischen Organizing-Stars Marie Kondo kann man auch für sein eigenes digitales Leben anwenden.
Eines gleich vorweg: Im Buch „Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert“ von Marie Kondo befindet sich kein Kapitel, dass die Organisation von Daten vorschlägt. Doch die KonMari-Methode, die sich auf materielle Dinge bezieht, kann man auch auf Megabytes und Pixel beziehen. Und davon haben wir mehr als wir überhaupt zugeben wollen!
Der Effekt ist klar: Wer auch sein digitales Leben und seinen Computer richtig sortiert hat, spart sich VIEL STRESS beim Suchen. Besonders jene, die viel mit der Suchfunktion arbeiten, sollten sich hier angesprochen fühlen. *räusper*
5 Tipps
So geht die KonMari Methode für dein digitales Leben
1. Sortiere vor: Beruflich vs. Privates
Während bei der KonMari-Methode es besonders wichtig ist, alle seine Dinge nach Kategorien zu sortieren, kann man dies hier auch auf das digitale Leben anwenden. Erst mal privates und geschäftliches trennen. Und hier wiederum logische Untergruppen erstellen. Die Unterlagen zur eigenen Wohnung werden in den privaten Bereich wandern, während Dienstzeugnisse definitiv bei seinen beruflichen Unterlagen abgelegt werden.
Das gleiche gilt natürlich auch für Fotos. Hier kann man gute Einteilungen in Urlaube oder Familie/Freunde treffen.
2. Altlasten entfernen
Daten und vor allem Fotos können mit der Zeit immer wertvoller werden. Sie in einer Cloud zu speichern, ist ein guter Weg, um ihnen den digitalen Tod auf Festplatten oder Speichermedien zu ersparen.
Doch bis in alle Ewigkeiten ALLES aufzuheben, ist auch nicht der richtige Weg. Und die Kosten für den Cloud-Server können je nach Datenmenge ordentlich anwachsen und unnötig unser Budget belasten.
Braucht es wirklich den alten Film, den wir nicht mehr ansehen? Er belegt schließlich einige GB an Speicher.
Um alte Dateien zu finden, kann man die Ordner auch nach dem Datum ordnen lassen. Nutzen dies um gleich die Altlasten zu identifizieren.
3. Download-Ordner und Desktop sind keine Müllkörbe!
Quillt der Download Ordner über, dann ist es höchste Zeit eine neue Einstellung zu wählen. Statt einen „Default“ Ordner zu wählen, stelle die individuelle Zielordnerwahl ein. Hier muss man bei jedem Download gleich den richtigen Ordner ansteuern und kann es nicht „zwischenparken“.
Das gleiche gilt für den Desktop. Hier werden Daten abgelegt bei deren Einordnung man sich schwer tut. Lass niemals mehr als ein Drittel des Desktops mit Symbolen belegen. So verhinderst du das überwältigende Gefühl, wenn mit einem vollen „Schreibtisch“ konfrontiert bist.
4. Archiv-Ordner
Wenn du beruflich in unterschiedlichen Projekten arbeitest, die auch nach ihrem Abschluss für dich wichtig sind, lege sie in einem Archiv-Ordner ab.
5. Nicht unterschiedliche Cloud Services verwenden
Den Überblick zu verlieren, ist besonders leicht, wenn man unterschiedliche Cloud-Services verwendet. Auch wenn unterschiedliche Gratis-Versionen das Budget entlasten – es trägt noch mehr zu Verwirrung bei.
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